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So wirst auch du von WhatsApp ausgetrickst

Facebook und WhatsApp sind auf dem iPhoneBlog keine Themen die es oft zu lesen gibt. Es ist an der Zeit, dass auch hier über WhatsApp berichtet wird.

Eigentlich verwundert es mich sehr, dass diese Nachrichten-App so beliebt ist. Mit Aktualisierungen hinken die Macher jeweils sehr hinterher – es hat etwas gebessert. Das Thema Sicherheit hat keinen interessiert. Teilweise ist die App ein echter Akkufresser. 2015 wurde WhatsApp für neue Nutzer kostenpflichtig. Im Januar 2016 wurde bekannt, dass der Dienst wieder kostenlos werden soll. Ein hin und her.

Die 2009 gegründete Kleinfirma ermöglichte das rasche versenden von Kurznachrichten, Fotos und Videos – dies über eine Internetverbindung. Für viele interessant, weil hierzulande 20 Rappen pro SMS fällig wurden und alternative WLAN-Verbidungen eine kostenlose Kommunikation ermöglichte. Doch sicher war das Versenden und Empfangen der Nachrichten keinesfalls. Der Nachrichtenkanal war nicht abhörsicher. Erst 7 (!) Jahre nach der Einführung von WhatsApp wird eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung angeboten. Die Sicherheit wird aber auch heute noch von einigen kritischen Stimmen angezweifelt:

(2015) Die gesamten WhatsApp-Nachrichtenverläufe werden auf dem Smartphone in einer mit Crypt verschlüsselten Datenbank gespeichert. Dadurch sind die Nachrichten mittlerweile durch einen temporären AES-Schlüssel vor Fremdzugriffen geschützt. […] Im Juni 2015 wurde erstmals offiziell bekannt, dass amerikanische Behörden die Möglichkeit haben, WhatsApp-Nachrichten mitzulesen.

Das Thema Sicherheit lassen wir nun so im Raum stehen, kommen am Schluss nochmals darauf zurück.

WhatsApp + Facebook = Werbung
Leider ja, du wurdest reingelegt. Obwohl WhatsApp 2012 öffentlich erklärte, dass keine Anzeigen verkauft werden, tun sie dies doch. Der damalige Artikel ist sogar noch online. Zitat:

“Werbung ist nicht nur die Störung der Ästhetik, die Beleidigung deiner Intelligenz und die Unterbrechung deines Gedankengangs. […]”

Bist du also Dumm, weil WhatsApp neu dein Nutzen der App auswertet und an Facebook weiterleitet. Passend dazu wird Werbung generiert und auf deinem Facebook-Account angezeigt. Du wirst, laut Aussage von Jan und Brian (WhatsApp) also in deiner Intelligenz beleidigt. Gehts noch!

Was passiert aktuell
Öffnest du auf deinem iPhone WhatsApp, sollst du den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen, welche erlaubt, dass deine Nummer an Facebook übermittelt wird. WhatsApp-Account-Informationen werden mit Facebook geteilt um Werbung auf dem blauen-Portal zu schalten. Dies sofern du einen Facebook-Account hast.

Aufgepasst, tippe unbedingt auf den blauen Pfeil um die wesentlichen Details der Nutzungsbedingungen zu lesen. So gelangst du zu einem wichtigen Schalter. Hier kannst du das Teilen deiner privaten (!) Telefonnummer mit Facebook unterbinden. Unabhängig von dieser Einstellung werden WhatsApp-Account-Informationen trotzdem an Facebook übermittelt.

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“Durch die Zusammenarbeit mit Facebook haben wir mehr Möglichkeiten, z. B. können wir grundlegende Kennzahlen über die Häufigkeit, mit der Benutzer unsere Dienste verwenden, verfolgen, und besser gegen Spam auf WhatsApp vorgehen. Indem deine Telefonnummer mit den Facebook-Systemen verbunden wird, kann Facebook dir besser Freunde vorschlagen und dir passendere Werbung anzeigen, falls du einen Account dort haben solltest.”

WhatsApp sagt, sie gehen so besser gegen Spam vor. Der wahre Grund ist, dass so deine Daten an das Werbemonster Facebook übermittelt werden. Haben sie auch deine Nummer, so können sie deine “privaten” Nachrichten zusammen mit deinem Facebook-Account zu Werbeeinblendungen ummünzen und so noch mehr Geld kassieren. Ein einziger Schalter, versteckt hinter einem kleinen blauen Pfeil regiert über deine Nummer. Was wenn der Schalter nur Fake ist und deine Daten schon lange genutzt wurden?

Das besten zum Schluss. In WhatsApp werden keine Werbeeinblendungen geschaltet. Kann aber passieren… sagt WhatsApp in den neuen Nutzungsbedingungen.
Ohne weiteren Kommentar.

“Wir gestatten keine Werbebanner von Dritten in WhatsApp. Wir haben keine Absicht sie einzuführen und sollten wir es jemals beabsichtigen, werden wir diese Richtlinie aktualisieren.”

Sicherheit
Nochmals zum Thema Sicherheit. Es geht weder darum paranoid zu sein oder etwas verheimlichen zu wollen. Aber sagt mir; warum schliesst du deine Wohnung ab? Warum hast du einen Code um das iPhone zu sperren? Wieso ist deine Bankkarte mit einem Pin geschützt? Genau, weil es dein Hab und Gut ist!

Auch bei unscheinbaren Nachrichten, Fotos oder Gruppenchat’s sollst du dein Hab und Gut schützen. Nutze Threema für Plattformübergreifende Nachrichten und iMessage für Nachrichten und Gruppenchat’s zwischen iOS Geräten. Threema kostet einmalig Fr. 3.-, dabei unterstützt du eine Schweizer App-Schmiede und behältst deine Nachrichten verschlüsselt – ohne unnütze Werbung!

[appext 578665578]

1 Kommentar

  • zeromg80
    Posted 29. August 2016 at 8:21

    Facebook kauft Threema!
    Was dann? wieder wechseln?
    Paranoid? Könnte sein. Unmöglich? Nein!

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