Skip to content Skip to sidebar Skip to footer

iPhone 14 Review

Optisch sieht man dem neuen iPhone 14 seine Stärken nicht an. Ein stilles Update könnte man es nennen. Obwohl: die Verbesserungen bei der Kamera sind gross. Zudem gibt es neue Farben und das ist nicht wenig interessant. Ein plus gibts mit dem iPhone 14 Plus!

Das grössere – iPhone 14 Plus – habe ich nicht getestet. In diesem Review geht es nur um das 6,1″ grosse iPhone 14, der direkte Nachfolger des iPhone 13.

Safety First! Eine ganz neue Funktion des iPhone 14 ist die Unfallerkennung. Stellt das iPhone einen Autounfall fest, kann dieses automatisch den Notruf alarmieren. Ist niemand im Auto fähig, den Anruf zu führen, wird dem Notfalldienst den Standort des iPhones übermittelt. Zudem werden die hinterlegten Notfallkontakte über den Vorfall informiert.

«Notruf SOS über Satellit» ist in den USA und Kanada gestartet und kommt im Dezember nach Deutschland und Frankreich. iPhone 14-Modelle können dann, wenn kein Mobilfunk oder WLAN verfügbar ist, einen Notruf über Satellit absetzten. Mit einfacher und verständlicher Menüführung kann Hilfe angefordert werden. Eine Funktion, die nicht einfach zu realisieren war. Apple hat Unterstützung von Globalstar erhalten und wo nötig Vermittlungsstationen mit Fachpersonal eingerichtet. Im Falle eines Notrufs über Satellit sendet das iPhone Kurznachrichten aus. Können diese nicht direkt an die Notrufzentrale geleitet werden, weil die technischen Voraussetzungen fehlen, kommen die Vermittlungsstationen zum Tragen.

Design

Apple hat sich vom eckigen Design (noch) nicht abgewandt. Alurahmen, Glasrückseite, so ist es geblieben. Mit nur 172 Gramm ist es sehr leicht und daher auch handlich in der Bedienung. Ceramic Shield, ein noch stärkeres Glas auf der Vorderseite schützt das Display und ermöglicht ein Genuss des iPhone 14 ohne Case. Die glasige Rückseite und der haptisch weiche Rahmen aus Aluminium lässt es sehr sicher in der Hand halten. Zudem; nur so kann man die schöne Gerätefarbe geniessen.

Wie immer ist zu empfehlen die Farben des iPhone 14 in einem Laden vor Ort anzuschauen. Mein Testgerät hier strahlt in der Farbe «Polarstern». Ich würde diese Farbe als «sanftes Weiss» umschreiben. Eine sehr schöne Farbe. Auch das neue «Blau» gefällt. «Violett» ist im Vergleich zum violetten iPhone 12 heller und weniger auffällig.

 

Display

Ein scharfes, farbgenaues und helles «Super Retina XDR Display» strahlt auf der Vorderseite des iPhone 14. Dieses zeigt Fotos farbtreu an.

Nicht zu unterschätzen sind die beiden Display-Optionen «Night Shift» und «True Tone». Ersteres kann die Farben nachts automatisch anpassen und so die Augen schonen. Blautöne werden gefiltert. Das Bild scheint gelblicher als üblich. «Night Shift» kann sich automatisch mit dem Sonnenuntergang und -aufgang, an- und ausschalten.
«True Tone» passt je nach Umgebungslicht die Farbtöne (Weissabgleich) laufend an.

Im Innern wurde die neuste iPhone-Generation optimiert und die Reparierbarkeit beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus verbessert. Vorder- und Rückseite lassen sich unabhängig voneinander abnehmen und so separat austauschen. Ein grosser Vorteil; so ist eine allfällige Reparatur kostengünstiger und Nutzerinnen und Nutzer behalten das iPhone länger. Etwas, was den diesjährigen Pro-Modellen fehlt.

Was zur Langlebigkeit und zum Schutz des Gerätes beiträgt, ist der Schutz gegen Wasser. iPhone 14 ist bis zu einer Tiefe von 6 Metern für bis zu 30 Minuten geschützt.

Noch mehr Display-Funktionen (Always-on, Dynamic Island, 120 Hz ProMotion und 2000 Nits Spitzenhelligkeit (im Freien)) gibt es beim iPhone 14 Pro. Mein Eindruck zum iPhone 14 Pro gibt’s hier.

Prozessor

Geschummelt wird beim Prozessor. So zumindest empfinde ich es auf dem Papier. Apple schreibt, dass im iPhone 14 der A15 Bionic Chip verbaut ist.
Dieser bietet folgende technischen Details: 6‑Core CPU mit 2 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen, 5‑Core GPU, 16‑Core Neural Engine.

Es ist derselbe Chip wie im letztjährigen iPhone 13 Pro. Kein schlechter Prozessor. Ob A13 Bionic oder A15 Bionic, diese sind alle dermassen performant, dass kaum ein Unterschied festzustellen ist.
Doch im letzten Jahr hat Apple den Kinomodus beim iPhone 13 Pro mit 1080p mit 30 fps eingeführt. Der Prozessor werde stark strapaziert und leiste viel, so hat es Apple geschrieben.
Jetzt in diesem Jahr hat das iPhone 14 eben diesen A15 Bionic Chip verbaut und plötzlich kann man im Kinomodus mit 4K HDR bis zu 30 fps Aufnahmen machen.
Durchaus eine positive Entwicklung. Die Ingenieure bei Apple konnten dem Prozessor noch mehr Leistung entlocken und jetzt dem Endkunden mehr anbieten. Als Endkunde muss man sich bei einem iPhone gewiss keine Sorgen bezüglich des Prozessors machen.

Kamera

Wichtige und zeitgemässe Neuerungen gibt es auf der Vorderseite und der Rückseite bei den Kameras.

Eine Optimierung, die Zeit gebraucht hat, befindet sich in der Frontkamera: Autofokus. Damit ist das Motiv automatisch fokussiert. Zudem kann die Frontkamera mehr Licht erfassen und ermöglicht bessere Fotos bei wenig Licht.

Auf der Rückseite wurde die Hauptkamera verbessert und ermöglicht bei wenig Licht bessere Aufnahmen. Es kommt ein grösserer Sensor und eine grössere Blende zum Einsatz. Eine „neue“ Technologie namens «Photonic Engine» fügt die besten Pixel aus mehreren Belichtungen zum besten Foto zusammen. Neu sehr früh im Bildbearbeitungsprozess, der jeweils vor dem Auslösen der Kamera startet.

Porträtfotos und Porträtlicht sind Aufnahmemethoden, die bei Personen und Objekten spannende Ergebnisse ermöglichen. Gezielt wird die Person scharf aufgenommen, der Hintergrund wird weich­zeichnet. Neu, mit iOS 16 und auch mit dem iPhone 14, werden zusätzlich Objekte im Vordergrund weich­zeichnet.

Wer Bewegtbilder mag, wird Freude haben. Wie beschrieben, kann der Kinomodus Aufnahmen in 4K anfertigen. In den Einstellungen unter dem Menüpunkt Kamera müssen die Formate beim ersten Einrichten auf 4K hochgestuft werden. Hier gilt es zu beachten, dass Aufnahmen in 4K deutlich mehr Speicherplatz benötigen. Eine Minute mit 4K 60 fps speichert 440 MB weg.

Auch der «Action Modus» wird unterstützt. Ist dieser aktiv, wird die Auflösung von 4K auf 2,8K reduziert und standardmässig auf die Ultraweitwinkelkamera geschaltet. Das Umschalten auf die Hauptkamera ist möglich. Aktiviert wird der «Action Modus» bei Video-Aufnahmen oben am Display über die Taste, die einen springenden Typ zeigt.
Der «Action Modus» ermöglicht beinahe verwacklungsfreie Filme. Egal ob man aus einem fahrenden Auto oder während dem laufen filmt, die Aufnahmen werden sehr gut stabilisiert.

Mit dem iPhone 14 aufgenommene Fotos:

Abschliessend

Preislich beginnt das iPhone 14 mit 128 GB Speicher bei Fr. 929.- (apple.com). Zum Vergleich, iPhone 12 gab es 2022 ab Fr. 879.-, jedoch mit nur 64 GB Speicher.
Neu ist noch das iPhone 14 Plus im Sortiment, welches ich hier in diesem Bericht nicht berücksichtigt habe. Dies gibt es ab Fr. 1049.- (128 GB) (apple.com).

iPhone 14 überzeugt durch einfaches und sicheres entsperren per Face ID. Apps können so gekauft und Käufe per Apple Pay autorisiert werden. Das Gerät ist mit Ceramic Shield robust auf der Vorderseite und bietet eine verbesserte Reparierbarkeit. Somit ist es langlebiger als jedes iPhone bisher.

Dennoch ist es im Vergleich zum direkten Vorgänger nicht signifikant anders, hat jedoch spannende Neuerungen, die man als Nutzer täglich geniessen kann.

Die einen schätzen den Autofokus bei der Frontkamera, die anderen kabelloses Laden mit MagSafe oder den Schutz der persönlichen Daten durch Face ID, falls noch ein iPhone mit Home-Button genutzt wurde. Und jetzt funktioniert Face ID auch, wenn das iPhone 14 queer gehalten wird. Zukunftsorientierte freuen sich über 5G Mobilfunk.

Nutzer eines älteren iPhones können sich auf iOS 16 und Widgets freuen. Verschiedene Sperrbildschirme mit unterschiedlichen Widgets und Wallpaper bringen etliche Möglichkeiten.
Gesendete Nachrichten in iMessage können widerrufen und bearbeitet werden. Dies nur zwei Highlights aus iOS 16.

iPhone 14 bietet auch die Möglichkeit zwei eSIM zu nutzen. Also die alltägliche SIM-Karte als eSIM-Profil im Einsatz zu haben und für Auslandsaufenthalte auf eSIM’s von Airalo (hier mehr dazu) zurückzugreifen. Kostengünstig und einfach in der Handhabung, ohne mit Plastikarten hantieren zu müssen.

Ein Gerät bei sich zu haben, welches bei einem Sturz oder Unfall eigenständig den Rettungsdienst rufen kann, ist ein grosser und stiller Vorteil. Eine Funktion, welche man lieber nicht nutzen möchte, aber ist es dann so weit, können Leben gerettet werden. Und das ganz neue iPhone kann sogar Hilfe per Satellit anfordern, wenn die Mobilfunkverbindung nicht vorhanden ist.

Jedes iPhone wird von einer Batterie versorgt. Mit jedem Tag nutzen wird diese ein wenig schwächer. Optimierung dieser und an der Software sorgen dafür, dass eine volle Batterieladung möglichst lange anhält. Auf dem Papier hält das iPhone 14 bis zu 80 Stunden, wenn durchgehend Audio wiedergegeben wird. Oder 20 Stunden bei durchgehender Videowiedergabe. Nur sind dies keine alltäglichen Nutzungsfelder. Über einen ganzen Tag gesehen ist das iPhone doch die meiste Zeit auf dem Tisch oder in der Tasche. Zwischendurch wird Musik gespielt, ein Video geschaut und im Internet gesurft. Immer mal checkt man die sozialen Netze und fleissig treffen Push-Nachrichten ein. So hält die Batterie des iPhone 14 locker einen Tag durch. Falls nicht, zückt man rechtzeitig ein Akkupack (Andi be free / Anker / MagSafe Batterie) und schon gehts weiter!

Kommentar hinterlassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.