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«Notruf SOS über Satellit» kommt bis nach Deutschland und Frankreich

Südlich von Paris rund um das schöne Städtchen Fontainebleau im gleichnamigen Wald (Forêt de Fontainebleau) liegt eines der bekanntesten Bouldergebiete. Mehrere Tausend Boulderprobleme warten darauf, gelöst zu werden.

Doch wieso diese Einleitung zum Bouldern, wenn es doch um die Notfall-SOS-Funktion des iPhone 14 und iPhone 14 Pro geht?
Diesen Sommer war ich in Fontainebleau, der Wald ist riesig. Wege sind sichtbar, Wegweiser hingegen findet man nicht. Eingefuchste Boulderer kennen sich aus oder folgend den teils farblich markierten Routen. Andere sind aufgeschmissen und finden den Weg nicht mehr so leicht aus dem Wald. Denn Mobilfunknetz gibt es schnell mal keines mehr!

Panorama-Trick im Wald von Fontainebleau

Man muss nicht bis in den Forêt de Fontainebleau, um kein Mobilfunknetz mehr zu haben. Wer wandert, mit dem Bike abseits unterwegs ist oder Berge neben den touristischen Bahnen erklimmt, der kennt es: Das iPhone zeigt gerne mal Kein Netz an. Dies teilweise bereits wenige Meter nach dem letzten Parkplatz.

Ja ich gebe es zu; die neue Funktion «Notruf SOS über Satellit» von iPhone 14 und iPhone 14 Pro sind eines meiner Highlights. Das trifft wahrlich nicht für jeden zu. Doch man bedenke, selbst bei einem Stromausfall wird es schwierig bis unmöglich medizinische Hilfe anzufordern. Auch in diesem Fall, inmitten der Stadt, kann «Notruf SOS über Satellit» Leben retten. Vielleicht sogar deines!

Notruf SOS über Satellit

Am 15. November 2022 hat Apple die Funktion «Notruf SOS über Satellit» bei den Modellen iPhone 14 und iPhone 14 Pro in den USA und Kanada aufgeschaltet. Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Irland folgen im Dezember. Schade, ist die Schweiz (noch) nicht mit dabei!

«Die innovative Technologie ermöglicht es Nutzerinnen, auch ausserhalb der Mobilfunk- und WLAN-Abdeckung Nachrichten an Notdienste zu senden. Darüber hinaus können Anwenderinnen, die Freundinnen und Familie über ihren Aufenthaltsort informieren möchten, während sie ausserhalb des Netzes unterwegs sind, ab sofort die App „Wo ist?“ öffnen und ihren Standort per Satellit mitteilen.»

Wie Apple beschreibt, kann ein Notfalldienst per Nachricht über Satellit erreicht werden, wenn keine Mobilfunkverbindung besteht. Das iPhone unterstützt bei der Kontaktaufnahme per Satellit und hilft, mit intelligenten Textbausteinen die wichtigsten Informationen an die Notrufzentrale zu übermitteln. Zudem erhält die Notrufzentrale die Informationen aus dem Notfallpass.

Sind Notfallkontakte im Notfallpass hinterlegt, werden diese über die Absetzung des Notrufs informiert und können die Unterhaltung mitverfolgen.

Wichtig zu wissen:

  • In der App «Wo ist?» kann man seinen Standort per Satellit mit definierten Kontakten teilen. So sehen diese den eigenen Standort, auch wenn das iPhone keine Mobilfunkverbindung hat.
  • Der Dienst funktioniert auch für Reisende in ein Land, in welchem der Dienst aktiv ist.
  • Die Satellitenverbindung funktioniert auch mit anderen Sicherheitsfunktionen des iPhone und der Apple Watch, wie beispielsweise Unfallerkennung und Sturzerkennung.
  • Den Notfallpass auf dem iPhone jetzt kontrollieren und Notfallkontakte auf den neusten Stand bringen.
  • Beim Dienst «Notruf SOS über Satellit» werden Nachrichten via Satellit vom iPhone zur Notrufzentrale gesendet. Es findet kein Anruf statt.
  • Die Alarmierung geht an eine Notrufzentrale, die für den Empfang von Textnachrichten ausgerüstet ist, oder an Vermittlungszentralen mit geschulten Notfallspezialisten, welche mit Notrufzentralen Kontakt aufnehmen.
  • Das iPhone 14 kennt zu jedem Zeitpunkt die Standorte der Satelliten und kann so helfen, den besten verfügbaren Satelliten zu finden.
  • Apple arbeitet mit Globalstar zusammen.
  • Der Service ist ab dem Zeitpunkt der Aktivierung eines neuen iPhone 14, iPhone 14 Plus, iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max für zwei Jahre kostenlos enthalten.

2 Kommentar

  • Pat
    Posted 12. Januar 2023 at 21:27

    In der CH wurde der Dienst seit Anfang Jahr ebenfalls freigegeben.

    • Post Author
      Michi
      Posted 12. Januar 2023 at 22:50

      In der Schweiz? Nein, habe dazu nichts gefunden

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