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Bevor Apple USB-C beim iPhone vorstellt…

Zwei Gedanken zu USB-C: Die EU schreibt Herstellern vor, bei diversen Geräten, darunter auch Mobiltelefonen, den Anschluss USB-C zu verwenden. Dies ab Ende 2024. Vermutlich wird Apple jetzt auch iPhone, iPad, AirPods, Tastatur und Maus auf USB-C umstellen. iPad Pro, Apple TV Fernbedienung und MacBook sind bereits mit USB-C-Anschluss erhältlich.

Vorgeschrieben wird der USB-C-Anschluss zum Laden des Gerätes. Von der Übertragung von Daten spricht die EU nicht.

Wer ein 4K-Video vom iPhone auf den Mac übertragen will, der muss mit Lightning auch Geduld mitbringen. Ebenso mit AirDrop, wobei diese Übertragung nur zusammen mit Apple-Geräten funktioniert. Die automatische Synchronisation über iCloud-Fotos ist nur mit einer genügend schnellen Internetverbindung effizient möglich. Eilt es nicht, ist dies eine sehr praktische Methode, um Fotos und Videos auf allen Geräten synchron zu halten.
Wenn es eilt oder einfach nur speditiv sein soll, dann ist nichts schneller, als eine direkte kabelgebundene Verbindung.

USB-C ist eine gute Vereinheitlichung diverser Anschlussmöglichkeiten, überträgt Daten und Strom. Selber Stecker (USB-C) jedoch schneller ist Thunderbolt. Mit Thunderbolt sind Übertragungen bis zu 40 Gbit/s möglich. Ein kompatibles Thunderbolt Kabel ist Voraussetzung. Zum Vergleich: Lightning überträgt Daten mit bis zu 480 Mbit/s. Diese Geschwindigkeit ist vergleichbar mit USB 2.0.
Wie bei USB-C gibt es auch bei Thunderbolt unterschiedliche Spezifikationen. Wichtig, USB-C ist nicht gleich USB-C!

Thunderbolt 3 oder Thunderbolt 4 würde zum iPhone 15 Pro passen. Apple muss so den Begriff «USB-C» nicht erwähnen und kann mit Thunderbolt einen neuen Geschwindigkeits-Standard setzen.

Zweiter Ansatz: das Aufladen des Gerätes.

Ich selber lade das iPhone über Nacht per MagSafe, im Auto per Qi und auf der Arbeit per Kabel. USB-C schafft im Haushalt Ordnung beim Kabelsalat. Da spricht nicht viel gegen USB-C.

Will man sein Gerät schnell Aufladen, dann muss auch das Kabel und das Netzteil stimmen. elektronik-kompendium.de schreibt dazu:

Spezifikation des USB-C-Steckers sieht bis zu 15 Watt bzw. 3 Ampere bei normalen Kabeln vor (Mindestbelastbarkeit). Darüber hinaus muss das Kabel mit dem Gerät kommunizieren können.

Schnelles Laden mit 28 V, 5A (140W) respektive 48 V, 5A (240W) mit USB-PD braucht ein entsprechendes Netzteil und das Kabel muss ein dafür geeignetes Power-Delivery-Kabel sein

Schnelles Aufladen des iPhones setzt auch jetzt schon ein Netzteil voraus, welches USB-Power-Delivery (USB-PD) unterstützt. Dies wird sich mit USB-C nicht ändern. Für iPhone 12 und neuer wird ein Netzteil mit mindestens 20 Watt Leistung vorausgesetzt. Leider sehe ich da aktuell keine Änderung. Apple wird die aktuelle Möglichkeit zum schnellen Laden vermutlich beihalten. Sprich 50 % der Batterie in 30 Minuten aufladen.

Was ändert sich mit iPhone 15 / iPhone 15 Pro? Daten werden auch zukünftig per WLAN / AirDrop übertragen. Das dem iPhone beigelegte USB-C Kabel bleibt in der Schachtel, respektive wird im Haushalt zum Laden genutzt. Schnelles Laden und auch schnelles Übertragen von Daten benötigt entsprechendes, zusätzliches Zubehör.

Auch Lightning bleibt erhalten; nur wegen des Anschlusses wird wohl niemand ein neues Gerät kaufen. Der Gebrauchtgerätemarkt ist gross. Nebst iPad und iPhone gibt es auch noch AirPods und Magic Keyboard bzw. Magic Maus, die noch im Einsatz sind und per Lightning geladen werden möchten.

1 Kommentar

  • Dani
    Posted 30. August 2023 at 14:37

    gerade am Mobil Gerät ist USB-C / Thunderbolt einfach nicht robust wie Lightning. Werde dann wohl hauptsächlich auf MacSafe resp. Qi setzen und nur im Bedarfsfall den Lotteranschluss USB-C verwenden.

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